Dysgnathie­chirurgie

Die Korrektur von Fehlbissen

Fehlbisse beginnen mit der Entwicklung häufig bereits im Kindes- und Jugendalter. Stößt die Kieferorthopädie an ihre Grenzen, so ist ein chirurgischer Eingriff zur Korrektur der fehlgestellten Kiefer die einzige Option, eine intakte Verzahnung zu erzielen. Eine anatomisch korrekte Bisslage trägt nicht nur zur Harmonisierung des Gesichtsprofils und Korrektur der Zahnstellung bei, sie entlastet durch die Neupositionierung außerdem die häufig fehlbelasteten Kiefergelenke beim Öffnen und Schließen des Unterkiefers.

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Ablauf

Beratungsgespräch

In einem ausführlichen Beratungsgespräch bestimmen wir, mittels modernster und schonender Röntgen- und Diagnoseverfahren sowie in enger Zusammenarbeit mit dem behandelnden Kieferorthopäden das Verhältnis von Ober- und Unterkiefer zueinander und schätzen dann den Grad der vorliegenden Fehlstellung ein. Anhand der gewonnenen Befunde erstellen wir einen individuell auf Sie abgestimmten Behandlungsplan zur Korrektur der Fehlstellung.

Operative Behandlung

Die Operation erfolgt in Vollnarkose. Das Verfahren richtet sich nach der Art und dem Ausmaß des vorliegenden Fehlbisses. Man hat die Möglichkeit, den Oberkiefer, den Unterkiefer oder beide in die jeweils gewünschte Richtung zu versetzen. Nachdem die Kiefer mobilisiert werden, erfolgt die Fixierung der neuen Position mit Titanplatten.

Entlassung & Nachkontrolle

Nach einigen Tagen des stationären Aufenthaltes zur Überwachung und Kontrolle des Ergebnisses, können Sie nach Hause entlassen werden und bereits wie gewohnt essen und trinken. Den Abschluss der Behandlung übernimmt nun wieder Ihr Kieferorthopäde. Eine Entfernung der der Titanplatten kann nach 6 Monaten erfolgen. Hier wird das Endergebnis kontrolliert.

Häufige Fragen

Da die Korrektur eines ausgeprägten Fehlbisses für den Patienten einen großen Eingriff unter allgemeiner Narkose darstellt, sind Operationen dieser Art grundsätzlich mit einem stationären Aufenthalt von wenigen Tagen verbunden.
Wenn es sich um einen funktionell einschränkenden, wachstumsbedingten Fehlbiss handelt, werden die Kosten für die Korrektur im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung in aller Regel voll umfänglich von den Krankenkassen übernommen.
Nach dem Eingriff kann es neben Schwellungen und Blutungen im Gesichtsbereich auch zu vorübergehendem Taubheitsgefühlen im Lippen-, Zungen- bzw. Wangenbereich kommen. Auch kommt es vor, dass Patienten über Verspannungen im Bereich der Kaumuskulatur klagen, was mit der neuen Bisslage in Verbindung zu bringen ist. Diese Probleme sind jedoch, aufgrund schonender Behandlungsmethoden selten und von kurzer Dauer.